Klein-Glienicke, die Zone in der Zone, rings von der Mauer umgeben. Nachts wurden die Menschen vom Gebell der Hunde und dem grellen Licht der Scheinwerfer geweckt, eine Enklave der DDR am Rand von Westberlin, in Sichtweite der Filmhochschule. Wir waren als Studenten mit der Kamera dabei, als dort die Mauer abgebaut wurde. Hundert Jahre sollte sie stehen, nun mussten wir uns beeilen, sie noch filmen zu können. Der Kameramann Volker Langhoff legte sich in den Kofferraum eines alten Skodas und drehte die längste Mauereinstellung der Welt. Der Film „Im Schatten der Mauer“ liegt im Archiv der Babelsberger Filmhochschule. Er ist ein Zeitdokument geworden und wird bis heute immer wieder gezeigt.