Der Film erzählt die Geschichte moderner russischer Frauen, die nach dem Untergang des Sozialismus ihr weltliches Leben aufgeben und ins Kloster ziehen. Das Moskauer Iwanow-Kloster steht keine dreihundert Meter vom Kreml entfernt. Jahrzehntelang hat das Kloster dem russischen Geheimdienst KGB als Gefängnis gedient. Bis unter die Kuppel des großen Domes stapelten sich Moskauer Gerichtsakten. Nach der Wende wurde die Klostergemeinde zu einem Fluchtpunkt, der an den neuen Verhältnissen verzweifelnden Moskauer. Die Frauen haben federführend am Aufbau des verfallenen Klosters mitgearbeitet – Architektin, Archäologin, Juristin, Managerin, Frauen dreier Generationen mit weltlichem Hintergrund, die nun Nonne werden wollen.
Zehn Jahre habe ich den Kontakt zu den Frauen gehalten, ehe wir im Kloster drehen durften. Schließlich waren wir mit der Kamera bei der Weihe der neuen Nonnen dabei. Ein besonderer, ein außerordentlicher Moment.
Mutter Elisaweta, Architektin.
Dokumentarfilm, 90 min, im Auftrag des NDR für arte
Eine telekult- Produktion.
Autorin: Beate F. Neumann, Kamera Yoliswa Gärtig, Schnitt Yvonne Loquens, Musik: Detlef A. Schitto, Produktion: Isabel Büttner, Produzentin: Heike Kunze, Redaktion: Ulrike Dotzer